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Aktueller Forschungsstand zu Achtsamkeit

Die Wirkung von Achtsamkeit wurde und wird an vielen Universitäten und Forschungsinstituten in Europa und den USA wissenschaftlich untersucht. Vor allem das klar strukturierte Achtsamkeitstraining MBSR, entwickelt von Jon Kabat-Zinn an der University of Massachussetts, wurde zum Gegenstand von zahlreichen Forschungsarbeiten. MBSR wird in der Arbeitswelt vielfältig eingesetzt: bei Stress, Belastungen oder Konflikten, aber auch zur Verbesserung von Kommunikation und Kreativität. Eine positive Wirkung der Achtsamkeitsübungen ist gut nachgewiesen für:

  • die Steigerung der Aufmerksamkeitsregulation
  • die Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Signale und damit ein besseres gesundheitsförderndes Verhalten, u.a. in der Burnout-Prävention
  • die Wahrnehmung von Gedanken und Grübeleien und der Umgang mit diesen
  • präventive Wirkung für Depressionen
  • die Veränderung im Umgang mit Gefühlen, besonders schwierigen oder unangenehmen

Einen Überblick über die Wirkung von MBSR, MBCT und anderen Achtsamkeitsprogrammen zeigte bereits 2015 eine Meta-Meta Studie in einer Evidenz Karte . Sie fasst die Anwendung und Wirkung aus 81 Überblickstudien (Meta-Studien) zusammen. (Hempel S, Taylor SL, Marshall NJ, et al. Washington DC: Department of Veterans Affairs; 2014)

Seitdem sind viele weitere Studien erschienen, z.B. zu Wirkung auf Parameter aus dem Arbeitskontext wie z.B. Feldstudien in Unternehmen oder Reviews zu Studien in speziellen Branchen.

Bei der Suche nach neuen Forschungsergebnissen hilft der Der Mindfulnes-Research-Guide, der sich um ein monatliches Update aller Forschungsarbeiten bemüht. Er versammelt nahezu alle wissenschaftlichen Studien zum Thema Achtsamkeit und veröffentlicht für die meisten Forschungsarbeiten zumindest eine Zusammenfassung.